Am gestrigen Sonntag war wieder Derbytime und dass dies noch immer einen besonderen Reiz hat konnte man an den zahlreichen Zuschauern sehen. So waren laut Angaben der Hausherren rund 400 in die "Friedrich-Ludwig-Jahn" Sportstätte nach Kölleda gepilgert, um sich die Neuauflage nicht zu entgehen lassen. Das Spiel begann mit Abtasten beider Teams ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten - keines der Teams wollte zu Beginn ins Hintertreffen geraten. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich das Spiel zu einem echten Derby. Beide Teams kämpfen um jeden Ball und versuchten nun, Ihre Farben in Führung zu bringen. Dies gelang am Besten unserer Mannschaften und so gingen wir in der 36. Spielminute durch Sascha mit 1:0 in Führung. Leider nutzten wir die verbleibende Zeit nicht, um mit der Führung in die Pause zu gehen. Einen eher schmeichelhaften Freistoß, an der Strafraumgrenze nutzen, die Hausherren nur kurze Zeit später zum Ausgleich und deren nicht genug, folgte nur 2 Minuten später der Führungstreffer der Kölledaer und somit gingen die Hausherren, anstatt wir, mit einem Tor plus in die Kabine. Unsere Mannschaft kam neu motiviert aus der Halbzeitpause und drängte auf den sicher verdienten Ausgleich, scheiterte jedoch immer wieder am Schlussmann der Pfefferminzstädter.
In dieser Phase wurden wir mit dem dritten Treffer, ein unhaltbarer Schuss ins obere Eck, kalt erwischt. Wer nun dachte die Partie sei gelaufen, der irrte sich gewaltig. Unser Team drängte nun auf den Anschlusstreffer, doch die Hausherren hielten gut dagegen und setzten mit Ihren Kontern immer wieder Nadelstiche. Beide Teams wollten unbedingt den Sieg und dies spürte man von Minute zu Minute - dies war nun ein echtes Derby. Mit dem Anschlusstreffer in Minute 78 durch Dominik wurde es nochmal richtig spannend. In der verbleibenden Spielzeit setzten wir alles auf eine Karte und wollten unbedingt den Ausgleich, doch wiederum scheiterten wir am guten Schlussmann der Kölledaer. Das letztliche K.O. gab es dann in der Nachspielzeit, durch den 4:2 Siegtreffer der Hausherren. Leider wurden wir für unsere starke Leistung nicht belohnt und standen am Ende mit leeren Händen da. Der Derbysieg ging nach unserem Erfolg in der Hinrunde nun an die Kölledaer. - ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf wohl am Besten entsprochen, doch dies kann man sich leider nicht aussuchen.
Bedauerlich ist nur, dass wir als FSV Sömmerda im Bericht des FSV 06 Kölleda von offizieller Seite als "Randfrohndorfer" bezeichnet wurden. Dies stellt für uns eine Respektlosigkeit dar und spricht nicht für einen fairen Umgang miteinander, bei aller Brisanz in einem Derby.
Steffen Walther